Ziele
Grenzen einzelner Wissenschaften und Institutionen überwinden
Die Molekularen Lebenswissenschaften gehören zu den herausragenden und national wie international besonders sichtbaren Forschungsbereichen der Universität Heidelberg. Um die Kooperationen innerhalb der Universität sowie mit den starken außeruniversitären Einrichtungen vor Ort zu intensivieren, hat die Ruperto Carola im Rahmen des Zukunftskonzepts die Initiative „Heidelberg Molecular Life Sciences“ (HMLS) entwickelt. Mit diesem Förderschwerpunkt etabliert die Universität in den Molekularen Lebenswissenschaften strategische Netzwerke, die die Grenzen der einzelnen Wissenschaften sowie der Institutionen überwinden und wichtige Beiträge zur modernen Biologie und molekularen Medizin leisten.
Ein "Research Council" als institutionenübergreifende Plattform bündelt und koordiniert die Forschungsentwicklungen in den Lebenswissenschaften und optimiert den Informationsfluss zwischen den Beteiligten. Das Gremium setzt sich aus Repräsentanten aller der Initiative angeschlossenen Einrichtungen zusammen: Zu ihnen zählen neben der Universität das European Molecular Biology Laboratory (EMBL), das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung (MPI-mF) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Zudem stimmt der Research Council seine Aktivitäten eng mit dem ebenfalls im Zuge der Exzellenzinitiative gegründeten Exzellenzcluster "Cellular Networks" und der "Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology“ ab. Weitere institutionenübergreifende Initiativen sind die DKFZ-ZMBH-Allianz und die Molecular Medicine Partnership Unit.
Der Research Council hat sich als Beratungsgremium in den Lebenswissenschaften etabliert. So unterstützt der Research Council den Aufbau neuer technischer Einrichtungen wie die „CellNetworks Deep Sequencing Core Facility“ oder die „Metabolomics Core Facility“ und begleitet die Weiterentwicklung bereits vorhandener technischer Einrichtung in Heidelberg durch finanzielle Beteiligung, Beratung bei der Geräteauswahl, Abstimmung der technischen Portfolios verschiedener Einrichtung am Standort Heidelberg und Hilfe bei der besseren Sichtbarkeit für alle Forschenden in Heidelberg. Das Exzellenzcluster CellNetworks hat es übernommen, als Informationsplattform für die technischen Einrichtungen zu wirken.
Der Research Council ist wichtiger Ideengeber bei der Entwicklung von Konzepten zur Stärkung des Standortes unter Berücksichtigung der Berufungsbemühungen der drei beteiligten Fakultäten und der Partner DKFZ, EMBL und MPI. So hat sich der Research Council der Heidelberger Molekularen Lebenswissenschaften (HMLS) nun den Aufgaben des gesamten Field of Focus 1 zugewandt. So hat das Gremium unter anderem erfolgreich auf die zentrale Bedeutung der Biochemie / Chemischen Biologie für Heidelberg hingewiesen. Die Ruperto Carola hat entschieden, sich in diesen Bereichen mit Mitteln der Exzellenzinitiative dauerhaft zu verstärken und hat im Wintersemester 2012 den neuen Studiengang Biochemie gestartet.
Bachelor-Studiengang Biochemie
Die Entwicklung des Heidelberger Forschungsstandortes wurde durch Ideen außergewöhnlicher Personen geprägt. Der HMLS Preis würdigt dieses so wichtige strukturelle Engagement. Ausgezeichnet wurden die Initiatoren der folgenden Projekte: Exzellenzcluster CellNetworks, DKFZ-ZMBH Allianz, Mikroskopieentwicklung gemeinsam an Universität und EMBL, strukturbiologische Initiative ConStruct, Graduiertenschule HBIGS und die Initiative Chemische Biologie.
Die hohe Forschungsaktivität der Lebenswissenschaften in Heidelberg zeigt sich auch an der Vielzahl hervorragender Vortragsangebote an den beteiligten Einrichtungen. Als eine wichtige Informations- und Vernetzungsaktivität wird die Ankündigung der Vorträge aller Partner auf der CellNetworks Webseite geschätzt.
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