Veranstaltungen
Sommersemester 2023
I. Interdisziplinäres Kolloquium
Das interdisziplinäre Kolloquium findet als Blockveranstaltung in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Studierende, die im Kolloquium vortragen wollen, können sich über das Anmeldungsformular online vormerken lassen. Sie sollten alle anderen erforderlichen Leistungen für das Marsilius-Zertifikat bereits erbracht haben (siehe Satzung). Die Veranstaltungstermine werden in Absprache mit den Referierenden festgelegt.
II. Brückenveranstaltungen
In diesem Video stellen wir die Marsilius-Studien allgemein vor:
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Innovation for Future? Potentials and Pitfalls of Circular Bioeconomy To make significant advances towards reaching the Sustainable Development Goals (SDGs) and the Paris Agreement, we need game changing social, political, economic, and technological innovation. Policymakers, businesses, civil society representatives and citizens alike put great hopes in the circular bioeconomy, which creates value without waste, inspired by and in connection with nature. Therefore, the goal of this seminar is to shed light on the opportunities and challenges of the circular bioeconomy by an introduction to general concepts and principles, such as sustainable development, the circular and regenerative economy, as well as the bioeconomy. Afterwards, we will discuss political, societal, and economic framework conditions and influencing factors on influencing innovation in the field and will subsequently turn our theories and concepts into action by going through a joint innovation management process and developing feasible solutions, which will lead to short pitches in the end. |
Dr. Peskan-Berghöfer, Heidelberg Center for the Environment Prof. Dr. Thomas Rausch, Experimentelle Ökophysiologie Dr. Maximilian Jungmann, Politikwissenschaft |
Transparency as a principle of data protection: an unrealistic demand or a practicable condition?
Transparency is one of the fundamental principles of data protection and an essential prerequisite for ensuring the FAIR principles (Findable, Accessible, Interoperable and Re-usable) in scientific and medical data processing. In data protection law, transparency is intended to ensure that data subjects can exercise their rights and that the data protection authority can exercise its function as a supervisory authority. In addition to legal requirements, there are ethical, political, medical and technical interpretations of transparency and corresponding requirements for data processors. From all these perspectives, transparency is closely related to explainability and thus to the concept of trust as a motive and consequence of transparency. With new technologies, the question arises as to how trust can be enhanced through transparency, especially in secondary data processing, that goes beyond the originally intended processing context. What role does transparency play in the acceptance of new technologies such as AI in the medical context? How are transparency and trust related in specific contexts, and how do they influence each other, for example with respect to data altruism or commercial data processing? We wish to shed light on transparency from different perspectives in interdisciplinary settings to answer the question as to whether transparency is an unrealistic requirement of data protection law or a feasible condition for the biomedical context. |
Prof. Dr. jur. Fruzsina Molnar-Gabor, Rechtswissenschaften |
Nachaltige Stadt der Zukunft - in Fiktion, Gesetz und Planung Eine „Blaupause für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zukunft“. So wird die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung beschrieben, deren Mittelpunkt die Formulierung von 17 Sustainable Development Goals (SDGs) darstellt. Diese Nachhaltigkeitsziele erkennen nicht nur die Tragweite und Überschneidungen der sich zuspitzenden ökologischen und gesellschaftlichen Krisen an, sie sind zugleich Aufruf zum kollektiven, globalen Handeln im Sinne einer großen Transformation. Als Einladung dazu verstanden, das Verhältnis von Mensch und Umwelt neu zu denken, gilt es, anhand dieser Ziele konkrete Formen nachhaltigen Lebens zu entwickeln, die einen Erhalt der Lebensgrundlage künftiger Generationen ermöglichen. Dabei kommt Städten, die als „anthropogene Biome“ oder „Anthrome“ wichtige Einflusssphären darstellen, eine besondere Bedeutung zu. SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinschaften) formuliert die Aufgabe, „Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig [zu] gestalten“ und steht daher im Fokus des geplanten interdisziplinären Marsilius-Seminars. An der Schnittstelle zwischen Stadtgeographie, Rechts- und Literaturwissenschaft werden im Seminar Fragen nach Mobilität und Verkehr, Klima und Umwelt, Wohnraum und öffentlichem Raum, Gesundheit und Armut, Gleichheit und Gerechtigkeit diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Planung und Dynamik des städtischen Wandels ebenso wie Fragen nach Gestaltungsmöglichkeiten und -grenzen aus juristischer Perspektive. Literarische Formen dienen darüber hinaus als Möglichkeit, den Stadtraum in seiner Vielfalt menschlicher und nicht-menschlicher Akteure, sozialer und natürlicher Umgebungen, in Vitalität und Widerstandsfähigkeit neu zu denken. Um einen intensiven interdisziplinären Dialog zu fördern, arbeiten die Studierenden fächerübergreifend zu den genannten Teilaspekten anhand von ausgewählten fiktionalen und faktualen Texten, Gesetzestexten und Daten(sätzen). Als weiterer Bestandteil des Seminars ist eine Exkursion vor Ort geplant, die nicht nur Einblicke in die nachhaltige Stadtgestaltung und -entwicklung geben, sondern auch zur Diskussion über zukunftsweisende Verbesserungen anregen soll. Dabei profitiert das Seminar von einer städte- und universitätsübergreifenden Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. |
Prof. Dr. Ulrike Gerhard, Geographie Prof. Dr. Friederike Reent, Germanistik Dr. Annika Hammer, Rechtswissenschaften |
III. Disziplinäre Veranstaltungen für fachfremde Studierende