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Bereichsbild

Internationaler Master-Studiengang Kunstgeschichte und Museologie

Studienabschluss: Master of Arts
Bewerbungspflichtig: Ja
Studienbeginn: WS
Regelstudienzeit: 4 Semester (1.+2. Semester in Paris, 3.+4. Semester in Heidelberg)
Studienform: Vollzeitstudium
Sprachnachweise:
  • sehr gute Deutsch- und Französischkenntnisse (B2 gemäß Europäischer Referenzrahmen für Sprachen)
  • Kenntnisse in insgesamt zwei modernen Fremdsprachen
  • plus Lateinkenntnisse (auf Antrag zu ersetzen durch eine dritte moderne Fremdsprache)
Lehrsprache: Deutsch und Französisch (vereinzelt Englisch)
Sonstiges: Postgradualer Studiengang (konsekutiv)

Philosophische Fakultät

 

Inhalt des Studiums

Das Studienprogramm für den Internationalen Master für Kunstgeschichte und Museologie (IMKM) ist der weltweit erste integrierte internationale Studiengang auf Masterebene im Fachbereich Kunstgeschichte und wird von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) anerkannt. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester. Die Studierenden erhalten für die Dauer des zehnmonatigen Auslandsaufenthaltes einen Mobilitätszuschuss von der DFH (insgesamt € 3.000).

Das zweijährige Masterprogramm verbindet die komplementären Kompetenzen beider international angesehener Institutionen: Das erste Jahr wird in Paris absolviert und besteht aus dem Programm des Lehrgangs für Museologie, Denkmalpflege und Restaurierung, das die École du Louvre bereits seit Jahren erfolgreich anbietet. Diese praxisnahe Ausbildung konzentriert sich auf sammlungsgeschichtliche und konservatorische Fragen sowie auf Konzeption und Aufbau von Ausstellungen. Hier bieten sich den Studierenden auch Möglichkeiten täglich im Louvre und in den anderen Pariser Museen Kunstwerke und ihre Präsentation vor Ort kennen zu lernen, zu analysieren und zu diskutieren.

Der anschließende einjährige Studienaufenthalt in Heidelberg verfolgt das Ziel, die Teilnehmer in den methodischen Grundlagen der wissenschaftlichen Recherche auszubilden und ihre analytisch-kritischen Fähigkeiten zu vertiefen. Die Studierenden werden an der Universität Heidelberg mit Hilfe der herausragenden Bibliotheksbestände dieses Fachgebietes eine Masterarbeit verfassen.

Der IMKM befähigt insbesondere zu einer verantwortlichen Tätigkeit im internationalen Museums- und Ausstellungsbereich sowie in der Denkmalpflege. Daneben erlaubt die Ausbildung auch die Tätigkeit in anderen klassischen Berufsfeldern der Kunstgeschichte wie Kulturmanagement, Schulen, Hochschulen, Forschung, Erwachsenenbildung und Touristik, Publizistik (Presse- und Verlagswesen, Rundfunk, Fernsehen, Online-Dienste), Kunst- und Antiquitätenhandel, Art Consulting.

Aufbau des Studiums

Der „Internationale Master für Kunstgeschichte und Museologie“ ist ein binationaler integrierter Masterstudiengang. Der Studiengang wird gemeinsam von der Ecole du Louvre und der Universität Heidelberg durchgeführt (http://www.ecoledulouvre.fr/heidelberg.html). Von den vorgesehenen vier Semestern sind jeweils zwei an den beiden Hochschulen zu absolvieren: Das erste und zweite Semester an der Ecole du Louvre und das dritte und vierte an der Universität Heidelberg. Das Studium wird zum Wintersemester an der Ecole du Louvre in Paris aufgenommen. Die Prüfungen des 1. und 2. Semesters unterliegen der Prüfungsordnung der École du Louvre. Die des 3. Semesters sowie die Masterarbeit jener der Universität Heidelberg. Zwischen den zwei akademischen Jahren sind ein (fakultatives) Praktikum und eine Exkursion unter binationaler Leitung vorgesehen.

Nähere Hinweise zum Studienplan finden Sie auf der Homepage des Instituts (www.iek.uni-hd.de, Rubrik Studium).

Forschungsschwerpunkte

Universität Heidelberg

Mit fünf ProfessorInnen, einer Seniorprofessur, sechs AssistentInnen sowie zahlreichen außerplanmäßigen ProfessorInnen, Honorarprofessoren und Lehrbeauftragten deckt das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg die gesamte Breite des Fachs vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit/Renaissance, Barock und Klassizismus bis zur Kunst der Moderne und der Gegenwart ab. Dabei werden die wichtigsten Kunstregionen Europas sowie alle Gattungen von Zeichnung, Druckgrafik und Malerei über Skulptur und Architektur bis zur Fotografie und Medienkunst sowie Kunstliteratur, Kunsttheorie und Methodologie des Fachs berücksichtigt. Eine Besonderheit sind Lehrveranstaltungen im Bereich der iberoamerikanischen Kunstgeschichte. Durch das Angebot benachbarter Fächer (etwa Archäologie, Byzantinische Kunstgeschichte, Ostasiatische Kunstgeschichte, Jüdische Kunstgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien) und die Lehrkooperation mit dem Exzellenzcluster ‚Asia and Europe in a Global Context’ bietet das Studium in Heidelberg darüber hinaus ausgezeichnete Möglichkeiten zur interkulturellen Profilbildung.

In der Forschung gibt es am Institut für Europäische Kunstgeschichte derzeit unter anderem Projekte in folgenden Bereichen:

  • Digitale Erfassung von mittelalterlicher Buchmalerei und Analyse narrativer Strategien im Wechselspiel von Text und Bild
  • Verschiedene Projekte der Bauforschung, u.a. digitale Rekonstruktion des mittelalterlichen Klosters Lorsch (inkl. Entwicklung eines Informationssystems)
  • Schrift und Schriftzeichen am und im mittelalterlichen Kunstwerk: Untersuchung von Inschriften im liturgischen Raum, an Kirchenportalen und -wänden (Teilprojekt im Rahmen des SFB 933 „Materiale Textkulturen – Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“)
  • Portable Music Videos: Forschungsprojekt zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds (Smartphones, Tablet-PCs u.a.).

Für Lehre und Forschung im Fach Kunstgeschichte bietet Heidelberg einen deutschlandweit einmaligen Zugang zu Quellen- und Forschungsliteratur: Neben einer gut ausgestatteten Institutsbibliothek birgt die Universitätsbibliothek einen bedeutenden Altbestand sowie mit den Sondersammelgebieten „Mittlere und Neuere Kunstgeschichte bis 1945“ und „Klassische Archäologie“ ein umfangreiches Angebot an aktueller Forschungsliteratur.

Ecole du Louvre

Die renommierte Ecole du Louvre ist eine Elitehochschule, die Kurse in Kunstgeschichte, Museologie, Archäologie, Kulturgeschichte und Epigrafik anbietet. Die 1882 gegründete Hochschule befindet sich im Pariser Louvre und untersteht dem französischen Kultusministerium.

Neben vielen Spezialkursen werden wissenschaftliche Symposien und Konferenzen abgehalten. Die Lehre ist durch die jährlich stattfindenden "Rencontres de l'Ecole du Louvre" zur kunsthistorischen Forschung mit in- und ausländischen Wissenschaftlern, Kuratoren und Studierenden international und multidisziplinär ausgerichtet. Eine eigene Publikationsreihe nimmt neben den Ergebnissen dieser Rencontres auch studentische Texte sowie solche spezialisierter Forscher über Themen des Kulturerbes auf. Die Ecole du Louvre ist zudem Mitherausgeber der archäologisch-kunsthistorischen Zeitschrift “Histoire de l'art”.

Die Bibliothek der Ecole du Louvre umfasst etwa 50000 Bände, das Bildarchiv nahezu 400000 Diapositive und circa 50000 Großdias. Damit ist der Bestand der Ecole du Louvre einer der größten in ganz Frankreich, der die Bereiche Kunstgeschichte, Archäologie, Museologie und Ethnologie abdeckt und einen grundlegenden Bestandteil der Lehre bildet.

Formalia

Voraussetzungen:

Bewerben können sich Studierende mit einem abgeschlossenen B.A. mit Hauptfach Kunstgeschichte, oder mit einem Studiengang, dessen Inhalt im Wesentlichen gleich ist und dessen Fachanteil mindestens 50% oder 70 ECTS-Punkte beträgt. Die Hochschulabschlussnote oder die Bachelorarbeit muss mit mindestens der Note 2,3 bewertet sein. Außerdem sind sehr gute Deutsch- und Französischkenntnisse notwendig. Neben der Muttersprache sind Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen  (B2 gemäß Europ. Referenzrahmen für Sprachen) sowie Latein nachzuweisen. Auf Antrag kann Latein durch eine dritte Fremdsprache ersetzt werden.

Internationale Erfahrungen (Erasmus, DAAD etc.) sind für die Bewerbung von Vorteil.

Zulassung

Es besteht eine hochschuleigene Zugangsbeschränkung und eine hochschuleigene Zulassungsbeschränkung; hier finden Sie die geltende Zulassungssatzung.

Sowohl deutsche als auch internationale Studieninteressierte bewerben sich zentral bei der Universität Heidelberg in einem Online-Verfahren.

Bewerbungsfrist

15. Mai für das Wintersemester 

Bewerbungsverfahren

Aktuelle Informationen zum Bewerbungsverfahren

Folgende Unterlagen sind einzureichen:

Motivationsschreiben (ca. 1 Seite)

Tabellarischer Lebenslauf mit Foto

Kopie des BA-Zeugnis (ggf. vorläufiger Nachweis)

Kopie des Abiturzeugnisses

Kopien der Leistungsnachweise aller Fächer (Transcript of records)

Sprachnachweise (Abiturzeugnis, Sprachkursscheine)

Weitere Informationen

Internetseiten des Instituts für Europäische Kunstgeschichte

Prüfungsordung

Prüfungsordnung Master (vom 28.03.2007)

Modulhandbuch

Das aktuelle Modulhandbuch finden Sie hier.

Prüfungsausschuss

Zuständig für Anrechnungs-, Anerkennungs- und Prüfungsfragen ist der jeweilige Prüfungsausschuss, bzw. das Prüfungsamt. Nähere Informationen erhalten Sie bei der betreffenden Fachstudienberatung.

Gebühren

Für ein Studium an der Universität Heidelberg fallen zu Beginn jedes Semesters Gebühren an.

Fachstudienberatung

Caroline Marié M.A.
Seminarstr. 4, Zi. 017
Di. 13.00 - 15.00 Uhr
Tel.: +49 (0) 6221-54-2471
E-Mail: c.marie@zegk.uni-heidelberg.de

 

Kontakt

Institut für Europäische Kunstgeschichte
Seminarstr. 4
D-69117 Heidelberg

Sekretariat:

Tel.: +49 (0)6221- 54-2423
Fax: +49 (0)6221-54-3382
E-Mail: imkm@zegk.uni-heidelberg.de
Internet: www.iek.uni-hd.de

Lageplan

Fachschaft:

E-Mail: fachschaft.iek@zegk.uni-heidelberg.de

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 07.05.2019
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