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Bereichsbild

Philosophie

Studienabschluss: Bachelor of Arts  
Bewerbungspflichtig: Nein  
Studienbeginn: WS  
Regelstudienzeit: 6  
Prozentstruktur: 75%; 50% (auch mit Lehramtsoption); 25%  
Studienform: Vollzeit / Teilzeit   
Sprachnachweise:

Voraussetzung sind mindestens zwei Fremdsprachen. Das Anforderungsprofil variiert mit dem gewählten Fachanteil in Philosophie und besteht aus einer Kombination aus modernen Fremdsprachen und den klassischen Sprachen Latein und Griechisch:
- B.A. 75 %: eine moderne Fremdsprache und eine klassische Sprache (Latinum, Graecum oder vergleichbare Kenntnisse)
- B.A. 50 %, 25%: eine moderne Fremdsprache und Grundkenntnisse in Latein oder Griechisch

 
Lehrsprache: Deutsch (i.d.R.)  
Sonstiges:    

Philosophische Fakultät

Hinweis für Studieninteressierte für das Abschlussziel Lehramt an Gymnasien an der Universität Heidelberg:

Auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg erfolgen für das Abschlussziel Lehramt an Gymnasien ab dem Wintersemester 2015/2016 Einschreibungen ins erste Studiensemester grundsätzlich nur noch in gestufte Studiengänge mit einer Bachelor-/Master-Studienstruktur (polyvalenter Zweifach-50%-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption und Master of Education ab Wintersemester 2018/2019).

Dieses Studienfach können Sie ab Wintersemester 2015/2016 in einem polyvalenten Zweifach-50%-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption studieren. Die Kombination mit einem weiteren lehramtsrelevanten 50%-Fach ist entsprechend erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-heidelberg.de/studium/zlb/

Hinweis für Studierende, die bereits in ein Lehramtsstudium im Rahmen der Gymnasiallehrerprüfungsordnung I eingeschrieben sind:

Für Studierende, die am 31.07.2015 in einem Lehramtsstudiengang unter den Bedingungen der GymPO I (2009) eingeschrieben sind, gilt ab dem Wintersemester 2015/2016, dass ein Wechsel des Hauptfaches unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben auch weiterhin unter den Bedingungen der GymPO möglich ist.

Es gelten dabei die besondere Übergangsregelungen, die Sie hier nachlesen können.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-heidelberg.de/studium/zlb/

Inhalt des Studiums

„Philosophieren“ wird bisweilen mit einer abstrakt geführten Diskussion über die „großen Fragen“ gleichgesetzt. Auch wenn es im Studium mitunter über etwas geht, was man als „die großen Fragen“ bezeichnen kann, geht es nicht darum, gleich wortgewaltig in den Olymp der Erkenntnisse aufzusteigen, sondern eher darum, in kleinen Schritten sich erst einmal das Handwerkszeug zu erwerben, um die „großen Fragen“ würdig und präzise zu thematisieren. Dazu gehört zum einen eine Ausbildung in der Kunst des rationalen Argumentierens; zum anderen eine angeleitete Lektüre philosophisch zentraler Texte.

Philosophische Fragen zielen oft auf übergeordnete Problemzusammenhänge. Sie dienen der Reflexion auf mögliche Zugangsweisen zu ganz unterschiedlichen Phänomenen. In diesem Sinn ist der Kanon philosophischer Disziplinen offen und historisch flexibel.
Mit dieser Situation setzt sich die Philosophie immer wieder auseinander. In der Epoche der groß angelegten idealistischen Systementwürfe wurden dennoch bis heute wirksame Bestimmungen der Philosophie und ihrer Teilgebiete entwickelt. Kant fasste die Thematik der Philosophie in folgende Fragen: "Was kann ich wissen?" "Was soll ich tun?" "Was darf ich hoffen?" und zusammenfassend "Was ist der Mensch?"       
Diese Themen haben im Grund bereits die bis in die Antike zurückreichende Einteilung der Philosophie in Logik, Ethik und Metaphysik maßgeblich bestimmt. Während aber für sie wie auch für alternative traditionelle Einteilungen die Orientierung an spezifischen Gegenstandsgebieten charakteristisch ist, gewinnen in der neuzeitlichen Philosophie methodische Gesichtspunkte eine besondere Bedeutung.

Die Beschäftigung mit klassischen Texten der Philosophiegeschichte und die Auseinandersetzung mit systematischen Fragen (etwa der Erkenntnistheorie, der Ethik oder der Ästhetik) laufen in der Philosophie oft ineinander. Dass ein Text bereits vor zweitausend Jahren verfasst wurde, sagt wenig über die Aktualität der Ergebnisse seiner Lektüre aus. Entsprechend wichtig ist es, im Studium die Fähigkeit zu erwerben, philosophisch-historisch wichtige Texte mit Verstand zu lesen.

Philosophie als Studienfach

Wer Philosophie studiert, wird merken, dass das Fach äußerst vielfältig ist. Am Ende des Studiums wird man die verschiedenen Disziplinen zwar vermutlich kennen; in allen auskennen wird man sich nur schwerlich. Dafür sind die Diskussionen der Disziplinen zu spezialisiert. Vermutlich wird man selbst für die eine oder andere Fachrichtung besonderes Interesse entfalten und sich seinerseits spezialisieren. Für jene, die eine Spezialisierung suchen, bietet es sich an, nach dem Bachelorabschluss ein Masterstudium anzuschließen.

Eine Grobgliederung findet die Philosophie in der Unterscheidung von Theoretischer Philosophie und Praktischer Philosophie; erstere beschäftigt sich etwa mit den Möglichkeiten und Grenzen des Wissens, der Struktur von Bewusstsein, dem Verhältnis von Geist und Materie oder mit der berühmten Frage, warum überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts. Die praktische Philosophie beschäftigt sich mit dem menschlichen Handeln im weiten Sinne, etwa der Frage, was Handlungen sind, welche Rolle Absichten spielen, was man tun darf, was man tun soll oder auch was gerecht ist. Naturgemäß kann eine sinnvolle Kopplung systematischer und historischer Aspekte zu Beginn des Studiums noch nicht erwartet werden. Der Beginn des Studiums sollte daher dafür genutzt werden, neben dem Erwerb elementarer Kenntnisse der Textinterpretation und -analyse, sich im Ausgang von klassischen Texten einen Überblick über die verschiedenen Epochen der Philosophiegeschichte und ihrer traditionsbildenden Schulen zu verschaffen. Eine spätere Phase des Studiums sollte sich dann auf die Einarbeitung in exemplarische Schwerpunkte philosophischer Teildisziplinen konzentrieren.

Das Herzstück des Studiums bilden die Vorlesungen und die Seminare. In Vorlesungen präsentieren die Professoren und Privatdozenten ihre eigene Forschung, geben einen Überblick über die Philosophiegeschichte oder stellen aktuelle Sachdebatten detailliert vor. Hier ist man Zuhörer. Das Forum für eigene Beiträge bieten die Seminare, die sich ein Semester lang einem Text oder einem Thema zuwenden. Sie bieten Raum für inspirierende Diskussion, zähe Detailanalysen und mitunter auch hitzige Dispute. Der Großteil der Studien-Zeit wird aber wohl in die Vorbereitung der Seminare fließen und damit in die gründliche Lektüre von Texten, den Nachvollzug und die Rekonstruktion von Argumenten – und in deren Prüfung und eventuell auch deren Kritik. Wer keinen Spaß an gründlicher Lektüre hat und im Denken gerne einmal „fünf gerade sein lässt“, wird sich im Studium umstellen müssen.

Aufbau des Studiums

Der Aufbau des Studiums orientiert sich nach dem gewählten Fachanteil (75%, 50%, 25%) wie er in der „Prüfungsordnung der Universität Heidelberg für den Bachelor-Studiengang Philosophie“ dargestellt ist.        
Nähere Informationen ergeben sich aus dem Leitfaden Bachelorstudium.

Prüfungsordnung und weitere Informationen zur Zulassung und zu den Leistungsanforderungen finden sich auf der Homepage der Fachstudienberatung des Philosophischen Seminars.

Es ist auch möglich, es als Begleitfach (33%) für Gerontologie, Gesundheit und Care zu studieren.

Foschungsschwerpunkte

Schwerpunkt der Lehre und Forschung bildet am philosophischen Seminar der Universität Heidelberg die Philosophie des Geistes in systematischer und historischer Perspektive: analytische Philosophie und Hermeneutik sowie die Philosophie der Wissenschaften, antike Philosophie, Philosophie des deutschen Idealismus und die Philosophie des 20. Jahrhunderts. Neben diesem Schwerpunkt besteht ein vielfältiges wechselndes Angebot an Lehrveranstaltungen aus fast allen Gebieten der Philosophiegeschichte und des gegenwärtigen Philosophierens.

Formalia

Bewerbung und Zulassung

Bachelor

Es besteht keine Zulassungsbeschränkung; Informationen zur Immatrikulation finden Sie hier.

Studierende mit dem Berufsziel „Lehrerin/Lehrer an allgemein bildenden Gymnasien“ schreiben sich für den Bachelor 50 % ein.
Der polyvalente Bachelor-Abschluss erlaubt eine Bewerbung für ein Studium „Master of Education“.

 

Ausländische Studienbewerber

Für ausländische Studienbewerber gelten besondere Regelungen. Informationen erhalten Sie beim Dezernat Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg (Seminarstraße 2).

 

Fächerkombinationen

Die möglichen Fächerkombinationen ergeben sich aus dem Fächerkatalog.

Studien- und Prüfungsordnungen

Bachelor

Prüfungsordnung (vom 14.06.2010)
Prüfungsordnung (vom 14.06.2010, letzte Änderung 25.06.2015)
Prüfungsordnung (vom 14.06.2010, letzte Änderung 28.09.2016)

Lehramt nach bisheriger Prüfungsordnung (Staatsexamen)

Zwischenprüfungsordnung (vom 29.04.2010)
Zwischenprüfungsordnung (vom 02.06.1982)
Wissenschaftliche Prüfungsordnung (WPO 2001) 
Gymnasiallehrerprüfungsordnung I (GymPO 2009)

Modulhandbuch

Das aktuelle Modulhandbuch finden Sie hier.

Prüfungsausschuss

Zuständig für Anrechnungs-, Anerkennungs- und Prüfungsfragen ist der jeweilige Prüfungsausschuss, bzw. das Prüfungsamt. Nähere Informationen erhalten Sie bei der betreffenden Fachstudienberatung

Gebühren

Für ein Studium an der Universität Heidelberg fallen zu Beginn jedes Semesters Gebühren an.

Masterstudiengang

Die Universität Heidelberg bietet den konsekutiven Masterstudiengang Philosophie an.

Kontakt: Fachstudienberatung und Fachschaft

 

Weitere Informationen zur Fachstudienberatung und Prüfungsordnung, sowie die aktuellen Sprechstundenzeiten der Fachstudienberater finden Sie hier.

 

 

Fachschaft:

Philosophisches Seminar Schulgasse 6, Zi. 116
E-Mail: philosophie@stura.uni-heidelberg.de

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 07.05.2019
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