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Bereichsbild

Romanistik: Französisch

Studienabschluss: Bachelor of Arts
Bewerbungspflichtig: Ja
Studienbeginn: WS
Regelstudienzeit: 6
Prozentstruktur: 50% (auch mit Lehramtsoption); 25%
Sprachnachweise: 50%: Grundkenntnisse in Latein
Lehrsprache: Deutsch und Französisch, Prüfungssprache: Französisch

Neuphilologische Fakultät

Hinweis für Studieninteressierte für das Abschlussziel Lehramt an Gymnasien an der Universität Heidelberg:

Auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg erfolgen für das Abschlussziel Lehramt an Gymnasien ab dem Wintersemester 2015/2016 Einschreibungen ins erste Studiensemester grundsätzlich nur noch in gestufte Studiengänge mit einer Bachelor-/Master-Studienstruktur (polyvalenter Zweifach-50%-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption und Master of Education ab Wintersemester 2018/2019).

Dieses Studienfach können Sie ab Wintersemester 2015/2016 in einem polyvalenten Zweifach-50%-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption studieren. Die Kombination mit einem weiteren lehramtsrelevanten 50%-Fach ist entsprechend erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-heidelberg.de/studium/zlb/

Hinweis für Studierende, die bereits in ein Lehramtsstudium im Rahmen der Gymnasiallehrerprüfungsordnung I eingeschrieben sind:

Für Studierende, die am 31.07.2015 in einem Lehramtsstudiengang unter den Bedingungen der GymPO I (2009) eingeschrieben sind, gilt ab dem Wintersemester 2015/2016, dass ein Wechsel des Hauptfaches unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben auch weiterhin unter den Bedingungen der GymPO möglich ist.

Es gelten dabei die besondere Übergangsregelungen, die Sie hier nachlesen können.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-heidelberg.de/studium/zlb/

Inhalt des Studiums

Literaturwissenschaft:

Französische Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit französischer und frankophoner Literatur, aber auch Theater und Film, und setzt sich also mit Texten, aber auch Bildern auseinander. Ihr Gegenstand sind Texte aller Gattungen aus unterschiedlichen Zeiten: vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert, aber auch Theaterinszenierungen und Literaturverfilmungen.

Folgende Bereiche sind dabei von zentraler Bedeutung:

  • Literatur- und Kulturgeschichte
  • Literaturtheorie und Poetik
  • Literarische Gattungen (etwa die drei Großgattungen Epik, Dramatik und Lyrik)


Sprachwissenschaft:

In der französischen Sprachwissenschaft beschäftigen Sie sich unter anderem mit folgenden Themen/Bereichen:

  • Übergang vom Latein zum Romanischen und Entstehung des Französischen
  • Geschichte und Ausbreitung der französischen Sprache
  • Französisch im Sprachkontakt und Frankophonie
  • Sprachsystembezogene Untersuchung des Französischen (Morphologie, Lexik, Grammatik, Phonetik/Phonologie)
  • Sprache und Gesellschaft, sprachliche Variation und Varietäten des Französischen
  • Gegenwartsfranzösisch
  • Medien- und Diskurslinguistik
  • Sprachnormierung, Sprachpolitik und Sprachkritik
  • Theorien und Methoden des sprachwissenschaftlichen Arbeitens


Kulturwissenschaft:

  • Analyse kultureller Phänomene des frankophonen Sprachraums, von den künstlerischen (z.B. Film) zu den alltagskulturellen (z.B. Mode) in Geschichte und Gegenwart
  • Analyse gesellschaftlicher Diskurse und deren Mediatisierung
  • Analyse der Verhältnisse zwischen Kultur und Macht (z.B. Kulturerbe, Massenmedien)
  • Theorien und Methoden der Kulturanalyse (z.B. Performanz, Raumkonstruktion) und des Kulturvergleiches (z.B. inter- und transkulturelle Ansätze)
  • Inter- bzw. transdisziplinäre Ausrichtung
  • Postkoloniale Theorien
     

Sprachpraxis:

Die Kurse im Bereich der französischen Sprachpraxis zielen vor allem darauf, dass die Studierenden:

  • korrekt und fließend sprechen und schreiben
  • komplexe zeitgenössische Texte (Romane, Zeitungen, wissenschaftliche Texte usw.), Filme, Radio- und Fernsehsendungen, Liedtexte u.a. verstehen
  • über Aspekte der französischen Gesellschaft, über literarische Werke und über sprachwissenschaftliche Phänomene mündlich und schriftlich reflektieren und diskutieren
  • die Grammatikstrukturen, insbesondere im Bereich der Syntax, perfekt beherrschen und sicher und differenziert anwenden
  • die unterschiedlichen Sprachniveaus (gehobenes, umgangssprachliches, amtliches Französisch) erkennen und unterscheiden
  • Texte jeder Art (z.B. literarische, wissenschaftliche, publizistische Texte) ins Französische übersetzen
     

Fachdidaktik:

Aktuell basiert die Didaktik der Fremdsprachen auf dem Ansatz der Kompetenzförderung, d.h. die Ausprägung der Kompetenzen wird erhoben und dient als Ausgangslage für eine gezielte Förderung dieser Kompetenzen. Am Ende einer Fördereinheit erfolgt eine neue Evaluation, auf deren Basis eine Diagnose erstellt wird, die eine effiziente weitergehende Förderung begründet. Diese Prozesse erfolgen in Absprache und Transparenz mit den Lernenden.

Zentral ist die Förderung von transversalen Kompetenzen der Lernenden, d.h. Kompetenzen, die auf anderen Basiskompetenzen aufbauen, so z.B. die interkulturelle Kompetenz und die Text- und Medienkompetenz (kritische Analyse jeglicher Form von Texten, Bildern, etc. in ihrem jeweiligen Kontext).

Die Didaktik, d.h. die Festlegung von Unterrichtszielen, berücksichtigt dabei weitere Fragestellungen, wie z.B.

  • Förderung von funktional kommunikativen Kompetenzen (Sprechen, Schreiben, Hören, Lesen, Sprachmittlung) und der jeweils untergeordneten sprachlichen Mittel
  • Didaktische Transformation von literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlichen Inhalten auf Themen in einem kompetenzorientierten Unterricht
  • Individuelle Förderung der Lernenden
  • Differenzierung in heterogenen Lerngruppen
  • Begleitung der Lernenden bei den Lern- und Konstruktionsprozessen

Aufbau des Studiums

Eine Beschreibung des Studienverlaufs finden Sie im Modulhandbuch des Studiengangs.

Forschungsschwerpunkte

Die Forschungsschwerpunkte der Sprachwissenschaft sind:

  • die Herausbildung der Sprachräume in der Galloromania; Geschichte des Spanischen, Katalanischen, Portugiesischen und Galicischen auf der Iberischen Halbinsel und in Übersee, besonders in Amerika. Geschichte der italienischen Alltagssprache; synchronische und diachronische Untersuchungen der Syntax, Semantik und Wortbildung in den romanischen Sprachen.
  • Varietäten des Französischen der Gegenwart sowie des Italienischen vom 18. Jh. bis heute. Gesprochene und geschriebene Sprache.
  • Dialektologie und Soziolinguistik Süditaliens, Sprachgeographie, insbesondere geolinguistische Untersuchungen zur Region Kampanien; Substandardforschung in Zusammenhang mit dem gleichnamigen Graduierten-Kolleg.
  • Wörterbuchprojekte zum Altfranzösischen, Altspanischen, Altgascognischen, Altokzitanischen

Die Literaturwissenschaft ist anthropologisch, poetologisch und komparatistisch ausgerichtet. Die Forschungsschwerpunkte (in Zusammenhang mit der Literaturgeschichte aller großen romanischen Sprachen) sind:

  • spanische und französische Literaturwissenschaft; frühe Neuzeit bis zum ausgehenden 17. Jahrhundert und die Hochzeit der Moderne im 19. und 20. Jahrhundert, allgemeine Fragen der Literaturtheorie (Dekonstruktion und Hermeneutik);
  • französische und italienische Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert; literarische Anthropologie unter besonderer Berücksichtigung der Autobiographik der frühen Neuzeit; Aufklärung in Italien (in Zusammenarbeit mit der Università di Torino); Novellistik des 19. und 20. Jahrhunderts; moderne Lyrik; Stendhalforschung (in Zusammenarbeit mit der Universität Paris III).
  • außereuropäische Romania; spanisch- und französischsprachige Literatur Lateinamerikas und der Karibik (unter besonderer Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher Ansätze); Literatur der Hispanics/Latinos in den USA.
     

Formalia

Zulassung Bachelor

Der bis zum WS 2014/15 durchgeführte schriftliche Aufnahmetest entfällt und wird durch ein Auswahlverfahren ersetzt.
Dieses Auswahlverfahren (in der Zulassungssatzung als Aufnahmeprüfung im Sinne von "Prüfung der eingereichten Unterlagen" bezeichnet) findet durch Vergabe von Punkten nach folgenden Kriterien statt:

  1. Im Abiturzeugnis (oder in einer sonstigen gleichwertigen Hochschulzugangsberechtigung) dokumentierte Leistungen in für den Studiengang relevanten Fächern (maximal 45 Punkte - Auflistung relevanter Leistungen und Details zur Berechnung siehe § 7 der Zulassungssatzung)
  2. Berufsausbildung oder Berufstätigkeit in einem für den Studiengang relevanten Berufsfeld und / oder sonstige für den Studiengang relevante außerschulische Qualifikationen (maximal 20 Punkte - Auflistung relevanter Qualifikationen und Details zur Berechnung siehe § 8 der Zulassungssatzung)

Insgesamt können hierdurch maximal 65 Punkte erreicht werden. Zugelassen werden alle Bewerber, die insgesamt mindestens 35 Punkte erzielt haben. Bei Bewerbern, die zwischen 25 und 35 Punkte erreicht haben, wird die Eignung in einem gesonderten Auswahlgespräch überprüft und anschließend über die Zulassung entschieden.

Wer zum ersten Mal am Auswahlverfahren teilnimmt und diese Mindestpunktzahl verfehlt, hat die Möglichkeit, sich einmalig erneut zum Auswahlverfahren anzumelden.

WICHTIG: Sie müssen die Teilnahme am Auswahlverfahren bis spätestens 15. Juli beantragen. Die Zulassung erfolgt nur einmal pro Studienjahr (und zwar jeweils zum Wintersemester).

Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Bewerbung zum Studium erfolgt online.

Ausländische Studienbewerber:

Für ausländische Studienbewerber gelten besondere Regelungen. Informationen erhalten Sie beim Dezernat Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg (Seminarstraße 2).

Fächerkombinationen

Die möglichen Fächerkombinationen ergeben sich aus dem Fächerkatalog.

Im romanischen Bereich sind Kombinationen zweier romanistischer Studiengänge möglich.

Es ist auch als Begleitfach (33%) für Gerontologie, Gesundheit und Care möglich.

Prüfungsordung

Prüfungsordnung Bachelor (vom 26.03.2015), Prüfungsordnung Bachelor: Besonderer Teil (vom 28.09.2016)
Prüfungsordnung Bachelor (vom 14.06.2010)
Prüfungsordnung Bachelor (vom 08.01.2009)
Prüfungsordnung Bachelor (alt, bis WS 08/09)
Für Studierende, die zum 01.03.09 bereits im Studiengang eingeschrieben waren, kann auf Antrag noch drei Jahre lang die alte Prüfungsordnung Anwendung finden.

Modulhandbuch

Das aktuelle Modulhandbuch finden Sie hier.
Modulbeschreibungen 33%-Variante: Siehe S. 26-32 der Prüfungsordnung

Gebühren

Für ein Studium an der Universität Heidelberg fallen zu Beginn jedes Semesters Gebühren an.

Masterstudiengang

Die Universität Heidelberg bietet den konsekutiven Masterstudiengang 'Études transculturelles. Littératures et contacts linguistiques dans l’espace francophone' ('Transkulturelle Studien. Literaturen und Sprachkontakte im frankophonen Raum') an.

Fachstudienberatung

Catherine Péant-Abrahams
Romanisches Seminar, Zi. 321
Di. 15.00-16.00 Uhr
Tel.: +49 (0)6221-542765
E-Mail: catherine.peant-abrahams@rose.uni-heidelberg.de

Achtung: Es hängen Listen aus, auf denen man sich vorher eintragen muss!

Kontakt

Romanisches Seminar
Seminarstraße 3
D-69117 Heidelberg

Sekretariat: Zi. 103
Tel.: +49 (0)6221-54-2731
Fax: +49 (0)6221-54-3153
E-Mail: Alessandra.Acquarone@urz.uni-heidelberg.de
Internet: http://www.uni-heidelberg.de/rose/
Lageplan

Fachschaft:
E-Mail: rosig@urz.uni-heidelberg.de

 

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 08.10.2018
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