Gärtner*in (Zierpflanzenbau)
Das Berufsbild

Gärtner*innen der Fachrichtung Zierpflanzenbau kultivieren Schnittblumen, Topf-, Beet- und Balkonpflanzen im Gewächshaus und im Freiland. Das Arbeitsgebiet umfasst dabei die Produktion von Pflanzen mit den jeweiligen Kulturtechniken, deren Pflege sowie Beratung und Verkauf.
Im Rahmen der vielseitigen Ausbildung im Botanischen Garten werden neben Kenntnissen und Fertigkeiten aller im Zierpflanzenbau anfallenden Kulturarbeiten ansatzweise auch Verfahren anderer gartenbaulicher Fachsparten vermittelt (Samen-, Obst-, Gemüse-, Garten-, Landschaftsbau und Baumschule).
Zu den Ausbildungsinhalten gehört dabei der fachgerechte Einsatz von Materialien, Geräten und Maschinen in Produktionsverfahren und Pflanzenschutz, sowie die Vermittlung von betrieblichen Abläufen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Weiterhin gewinnt man auch einen Einblick in den Bereich der universitären Forschung und Lehre.
Informationen zur Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird in dualer Form durchgeführt. Das zweite Ausbildungsjahr erfolgt dabei in einem Erwerbsgartenbaubetrieb, um die Ausbildungsinhalte eines Produktionsgartenbaubetriebs zu vermitteln. Die Teilnahme an zwei überbetrieblichen Lehrgängen bei der DEULA Baden-Württemberg ist ebenso verpflichtend wie das Führen eines Berichtsheftes (Ausbildungsnachweis). Im zweiten Ausbildungsjahr erfolgt eine schriftliche und praktische Zwischenprüfung.
Mit einer bestandenen Abschlussprüfung (praktisch, schriftlich, mündlich) wird die Berufsbezeichnung „Gärtner und Gärtnerin Fachrichtung Zierpflanzenbau“ erworben. Mit der Ausbildung zum Gärtner oder zur Gärtnerin gibt es Qualifizierungsmöglichkeiten zum Gärtnermeister oder zur Gärtnermeisterin, zum Gartenbautechniker oder zur Gartenbautechnikerin oder durch ein Gartenbaustudium.