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Leibniz-Preisträger der Universität Heidelberg

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Er wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen und ist mit einer Preissumme von jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert. Ausgezeichnet werden herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die exzellente grundlegende Leistungen in ihren Forschungsgebieten erbracht haben und von denen erwartet wird, dass sie die Forschungslandschaft durch weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen nachhaltig prägen werden. Der Preis wird auf Vorschlag Dritter vergeben.

Folgende Preisträger waren zum Zeitpunkt der Preisverleihung an der Universität Heidelberg als Forscher tätig bzw. sind es noch.

 

2017 • Zellbiophysik

Joachim P. Spatz

* 1969 in Heidenheim an der Brenz

Joachim P. Spatz wurde im Jahr 2000 als Professor für Biophysikalische Chemie an die Universität Heidelberg berufen. Seit 2016 ist er zudem Direktor des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg. Zuvor leitete er von 2004 bis 2015 die Abteilung Neue Materialien und Biosysteme am Stuttgarter Max-Planck-Institut für Metallforschung (seit 2011 das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme). Die Forschungsschwerpunkte des Wissenschaftlers liegen im Bereich der Physik zellulärer Systeme, dem Design synthetischer Zellen für die biomedizinische Forschung sowie der Materialforschung. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Joachim P. Spatz vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates dem Alfried Krupp-Preis für junge Hochschullehrer. Den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis erhielt er 2017 für seine herausragende Forschung an der Grenze von Materialwissenschaft und Zellbiophysik.

 

2014 • Biochemie und Strukturbiologie

Irmgard Maria Sinning

* 1960 in Höchstädt an der Donau

Irmgard Maria Sinning forscht und lehrt am Biochemie-Zentrum (BZH) der Universität Heidelberg, an der sie seit dem Jahr 2000 eine Professur für Biochemie und Strukturbiologie innehat. Ihre wissenschaftliche Laufbahn führte sie zuvor unter anderem an die Universität Uppsala sowie an die Max-Planck-Institute für Biochemie und Biophysik. Von 1994 bis 2000 leitete sie eine Arbeitsgruppe am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wurde Irmgard Sinning im Jahr 2014 verliehen. Sie erforscht grundlegende Mechanismen und molekulare Maschinen in Zellen und war maßgeblich an der Aufklärung von einem der wichtigsten Transportmechanismen in der Zelle beteiligt. In ihrer Arbeit verbindet sie Biochemie, Biophysik und Strukturbiologie miteinander.

 

2011 • Ägyptologie

Joachim Friedrich Quack

* 1966 in Husum

Joachim Friedrich Quack übernahm im Jahr 2005 die Professur für Ägyptologie sowie die Leitung des Ägyptologischen Instituts an der Universität Heidelberg. Zuvor war er wissenschaftlicher Angestellter und dann Heisenberg-Stipendiat am Ägyptologischen Seminar der Freien Universität Berlin. 2015 hatte er eine Gastprofessur am „École pratique des Hautes Études“ in Paris inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sprache, Literatur und Religion des Alten Ägypten. 2011 erhielt er für seine Verdienste insbesondere auf dem Gebiet der späteren Ägyptologie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

 

2004 • Neurobiologie

Hannah Monyer

* 1957 in Großlasseln (Rumänien)

Hannah Monyer promovierte 1982 zum Dr. med. an der Universität Heidelberg und habilitierte sich 1993 ebenda. 1999 wurde sie auf eine Stiftungsprofessur an das Zentrum für Molekulare Biologie der Universität (ZMBH) berufen. Seit 2002 ist sie Ärztliche Direktorin der Klinik für Neurobiologie in Heidelberg. Hannah Monyer absolvierte Forschungsaufenthalte am Medical Center der Stanford University in Kalifornien sowie an der Columbia University in New York. Im Jahr 1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande. Fünf Jahre später wurde sie mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Mit ihren Arbeiten hat die Neurobiologin wesentlich zum Verständnis der molekularen Grundlagen des Lernens und Erinnerns beigetragen.

 

2003 • Molekulare Entwicklungsbiologie

Christof Niehrs

* 1962 in Berlin

Christof Niehrs leitet seit dem Jahr 1994 die Abteilung „Molekulare Embryologie“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Von 2000 bis 2010 hatte er eine Professur für Molekulare Embryologie am DKFZ sowie an der Universität Heidelberg inne, an der er zuvor auch Promotion und Habilitation abgeschlossen hatte. Für seine Arbeiten über die molekularen Mechanismen der embryonalen Entwicklung und Zelldifferenzierung wurde ihm 2003 der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verliehen. Im Jahr 2010 nahm Christof Niehrs einen Ruf an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz an und ist Gründungsdirektor des dortigen Instituts für Molekulare Biologie (IMB).

 

2003 • Biomedizinische Optik

Winfried Denk

* 1957 in München

Denk WinfriedWinfried Denk forscht und lehrt seit dem Jahr 2002 als Honorarprofessor an der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg. Weitere Forschungsaufenthalte führten ihn in die Schweiz und in die USA. 1999 wurde er zum Direktor der Abteilung für Biomedizinische Optik am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg berufen, seit 2011 ist er Direktor der Abteilung „Elektronen-Photonen-Neuronen“ am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried. Im Jahr 2003 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. Zu seinen wesentlichen wissenschaftlichen Verdiensten gehört die Entwicklung und Optimierung der 2-Photonenmikroskopie.

 

2001 • Theologie

Christoph Markschies

* 1962 in Berlin

Markschies Christoph 160x200Christoph Markschies war von 2000 bis 2004 Professor und Lehrstuhlinhaber für Historische Theologie an der Universität Heidelberg. Fellowships führten ihn an das Trinity College in Oxford sowie an die Hebrew University Jerusalem und das Institute for Advanced Study Princeton. Im Jahr 2004 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) an die Humboldt-Universität zu Berlin. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschung liegt auf der Geistes- und Ideengeschichte im antiken Christentum. Christoph Markschies wurde im Jahr 2001 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.

 

2001 • Biochemie

Eduard Christian Hurt

* 1955 in Hohenau

Hurt Ed 160x200

Ed Hurt hat seit dem Jahr 1995 eine Professur für Biochemie an der Universität Heidelberg inne, wo er später von 2003 bis 2005 als Direktor das Biochemie-Zentrum (BZH) der Universität leitete. Zuvor führte ihn seine wissenschaftliche Laufbahn unter anderem als Arbeitsgruppenleiter an das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg und an das Biozentrum der Universität Basel in der Schweiz. Mit seinen Untersuchungen hat Ed Hurt wesentlich zum grundlegenden Verständnis von zentralen molekularen Lebensvorgängen der eukaryontischen Zelle beigetragen, wie dem Transport zwischen Zellkern und Zytoplasma oder dem Aufbau der Ribosomen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er neben einem Koselleck Grant (2011) und einem ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (2017) im Jahr 2001 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.

 

 

2000 • Sozialpsychologie

Klaus Fiedler

* 1951 in Wetzlar

Fiedler Klaus 160x200Klaus Fiedler forscht und lehrt seit 1992 am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Er studierte Psychologie in Gießen und lehrte dort über zehn Jahre, bevor er 1990 auf eine Professur für Mikrosoziologie und Sozialpsychologie an die Universität Mannheim und zwei Jahre später auf eine Professur für Sozialpsychologie nach Heidelberg wechselte. Klaus Fiedler forscht auf dem Gebiet der kognitiven Sozialpsychologie, unter anderem zu Zusammenhängen zwischen Sprache und sozialer Wahrnehmung sowie zur Entscheidungsforschung im Rahmen eines kognitiv-ökologischen Theorie-Ansatzes. Für seine Arbeiten wurde er im Jahr 2000 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.

 

1997 • Altorientalistik

Stefan M. Maul

* 1958 in Aachen

Maul Stefan 160x200Stefan M. Maul ist seit dem Jahr 1995 Ordinarius für Assyriologie am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg. Zuvor forschte er an der École Pratique des Hautes Études in Paris, an der Universität La Sapienza in Rom, an der Universität London sowie an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Kultur- und Religionsgeschichte des Alten Orients sowie altorientalische Rituale und Heilverfahren. 1997 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verliehen. Die mit der Auszeichnung verbundenen Fördergelder setzte er zum Aufbau der Forschungsstelle „Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur“ ein, die er bis heute leitet. Im Jahr 2005 war er Mitbegründer des Altertumswissenschaftlichen Kollegs Heidelberg.

 

1997 • Immunbiologie

Thomas Boehm

* 1956 in Gelnhausen

Thomas BoehmThomas Boehm hatte von 1994 bis 1997 eine gemeinsame Professur der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg für Experimentelle Therapie inne. In dieser Zeit wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet (1997). Nach seiner Promotion in der Humanmedizin hatte sich Thomas Boehm an der Universität Frankfurt am Main habilitiert. Von 1987 bis 1991 war er am Laboratory of Molecular Biology der Universität Cambridge tätig, 1991 erhielt er eine Professur an der Universität Freiburg. Seit seinem Weggang aus Heidelberg ist der Immunbiologe Direktor des Arbeitsbereichs „Entwicklung des Immunsystems“ am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg sowie Honorarprofessor an der Universität Freiburg.

 

1995 • Politikwissenschaften

Manfred G. Schmidt

* 1948 in Donauwörth

Schmidt ManfredManfred G. Schmidt promovierte 1975 im Fach Politische Wissenschaft an der Universität Tübingen und habilitierte sich sechs Jahre später an der Universität Konstanz. Seine erste Professur trat er im Jahr 1984 an der Freien Universität Berlin an. 1987 folgte er einem Ruf der Universität Heidelberg. 1995 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Nachdem er zwischenzeitlich für vier Jahre an das Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen gewechselt war, kehrte er 2001 abermals als Professor für Politische Wissenschaft an die Universität Heidelberg zurück. Bekannt wurde Manfred Schmidt insbesondere durch seine Forschungen zum internationalen Vergleich von Staatstätigkeit, zur Politik in Deutschland und zur Demokratietheorie.

 

1994 • Klassische Philologie

Glenn W. Most

* 1952 in Miami

Glenn W. Most war von 1991 bis 2001 als Professor für Gräzistik an der Universität Heidelberg tätig und erhielt 1994 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Der US-Amerikaner hatte an der Harvard University studiert sowie an der Yale University und der Universität Tübingen, an denen er sowohl in klassischer Philologie als auch in vergleichender Literaturwissenschaft promoviert wurde. Er lehrte an den Universitäten in Princeton, Siena, Michigan und Innsbruck, bevor er einem Ruf nach Heidelberg folgte. Seit dem Jahr 2011 ist der Philologe Professor für Altgriechisch an der „Scuola Normale Superiore“ in Pisa. Seine vielseitigen Arbeiten zur Antike behandeln beispielsweise Themen wie Wut und Zorn bei Homer, umfassen Neueditionen griechischer Tragödien oder stellen methodische Reflektionen an.

 

1994 • Biologie

Stefan Jentsch

* 1955 in Berlin, † 2016 in München

Stefan JentschStefan Jentsch forschte und lehrte zwischen 1993 und 1998 am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH). Im Jahr 1993 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Bekannt wurde der Biologe für seine herausragende Forschung zur Bedeutung des Proteins Ubiquitin und dessen Rolle als molekularer Schalter in einer Vielzahl zellulärer Prozesse. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn unter anderem an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge und das Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen. 1998 nahm er einen Ruf als Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried an und war seit 2001 Honorarprofessor der Ludwig-Maximilian-Universität München. Im Jahr 2017 wurde Stefan Jentsch posthum mit der Otto-Warburg-Medaille ausgezeichnet.

 

1993 • Sinologie

Rudolf G. Wagner

* 1941 in Wiesbaden

Rudolf G. WagnerRudolf G. Wagner erhielt im Jahr 1987 den Lehrstuhl für Sinologie an der Universität Heidelberg und wurde sechs Jahre später mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Seine Forschungen beschäftigen sich vor allem mit der chinesischen Philosophie und Geistesgeschichte sowie mit der chinesischen Literatur und ihrer Verflechtungen mit der Politik. Das Studium der Sinologie, Japanologie, Politikwissenschaft und Philosophie hatte Rudolf Wagner nach Bonn, Heidelberg, Paris und München geführt. Nach seiner Habilitation an der Freien Universität Berlin forschte er zunächst an der Cornell University in Ithaka, New York sowie an der Harvard University und der University of California in Berkeley. Seit 2009 ist er Seniorprofessor der Universität Heidelberg.

 

1993 • Kernphysik

Wolfgang Krätschmer

* 1942 in Berlin

Wolfgang KrätschmerWolfgang Krätschmer promovierte im Jahr 1971 an der Universität Heidelberg und forscht seither am hiesigen Max-Planck-Institut für Kernphysik. 1993 erhielt er eine Honorarprofessur an der Fakultät für Chemie- und Geowissenschaften der Ruperto Carola und wurde im selben Jahr mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Der Kernphysiker arbeitete zunächst über Strahlenschäden schwerer Ionen der kosmischen Strahlung sowie zur chemischen Zusammensetzung des interstellaren Staubes. Dabei gelang die Synthese der Fullerene genannten ballförmigen Kohlenstoff-Moleküle C60 und C70. Zudem war Wolfgang Krätschmer an der Entwicklung eines Spektralphotometers für ein Infrarot-Weltraumteleskop der ESA beteiligt und absolvierte Forschungsaufenthalte an der University of Arizona sowie an der University of New York. Seine Arbeiten wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Stern-Gerlach-Preis (1992), der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille (2002), der Ehrendoktorwürde der Universität Basel (2008) sowie dem European Inventor Award in der Kategorie "Lebenswerk" (2010).

 

1989 • Neurobiologie

Heinrich Betz

* 1944 in Reutlingen

Heinrich Betz promovierte 1971 zum Dr. med. in Tübingen und habilitierte sich sechs Jahre später im Fachbereich Biochemie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In Heidelberg wirkte er zwischen 1983 und 1990 als Professor für Neurobiologie sowie als Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH). Weitere Forschungsaufenthalte führten ihn an das Institut Pasteur in Paris, das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München sowie das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main. Im Jahr 1988 erhielt er für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten zur Wirkungsweise von Neurotransmittern den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

 

1986 • Alte Geschichte

Géza Alföldy

* 1935 in Budapest, † 2011 in Athen

Geza AlföldyGéza Alföldy war von 1975 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 Professor für Alte Geschichte an der Universität Heidelberg. Der gebürtige Ungar hatte an der Universität Budapest promoviert, bevor er nach Deutschland emigrierte und sich 1966 an der Universität Bonn habilitierte. Es folgten Lehr- und Forschungsaufenthalte in Bonn und Bochum. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Princeton, Rom, Paris und Barcelona. Im Jahr 1986 erhielt der Historiker, dessen Forschungsschwerpunkt die Geschichte und Epigraphik des römischen Reichs war, den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Die mit der Ehrung verbundenen Fördergelder setzte er zur Gründung der Epigraphischen Datenbank Heidelberg (EDH) ein, in der bis heute antike lateinische Schriften erfasst und bearbeitet werden.

 

1988 • Molekularbiologie

Günther Schütz

* 1940 in Bad Schwalbach

Günther SchützGünther Schütz wurde im Jahr 1980 auf eine Professur für Molekularbiologie an die Universität Heidelberg berufen und übernahm im selben Jahr die Leitung der Abteilung „Molekularbiologie der Zelle I“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Über das Erreichen des Pensionsalters hinaus leitet er seit 2008 als Helmholtz-Professor eine Arbeitsgruppe am DKFZ. Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn waren die Freie Universität Berlin, das Institute of Cancer Research der Columbia University sowie das Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des Molekularbiologen steht die Frage, wie biologische Signalmoleküle die Aktivität von Genen steuern. Im Jahr 1988 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

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Letzte Änderung: 07.05.2019
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