MARSILIUS KONTROVERS
Corona - Globale Zusammenarbeit in Zeiten von Pandemien
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Interdisziplinäre Diskussion mit
- Prof. Dr. Till Bärnighausen, Global Health, Universität Heidelberg
- Prof. Dr. Sebastian Harnisch, Politikwissenschaft, Universität Heidelberg
- Prof. Dr. Karen Nolte, Medizingeschichte, Universität Heidelberg
Moderation: Prof. Dr. Friederike Nüssel und Prof. Dr. Michael Boutros (Direktor*in des Marsilius-Kollegs)
Abstract
In einer Pandemie ist internationale Kooperation eigentlich ein Gebot der Stunde: Gefahren frühzeitig erkennen, Prävention ermöglichen, medizinisches Wissen austauschen, Maßnahmen abstimmen und Forschung koordinieren. Doch gerade in Krisenzeiten traten auch nationale Egoismen immer wieder besonders deutlich zutage - ob bei der Spanischen Grippe 1918-20, bei anderen Pandemien des 20. Jahrhunderts oder aktuell in der SARS/CoV2-Pandemie. Alle Länder handeln primär auf nationaler (regionaler) Ebene und stellen internationale Koordination hinten an. Internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation werden zum Teil massiv angegriffen und unter Druck gesetzt. Wie wirken sich mangelnde internationale Kooperation und nationale Egoismen auf eine weltweite Pandemie wie SARS-CoV2 aus? Welche Lehren können aus früheren Pandemien des 20. Jahrhunderts gezogen werden? Kann die Corona-Krise letztlich sogar helfen, dass internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reformiert und gestärkt werden?
Bei Marsilius kontrovers diskutieren ein Epidemiologe (Global Health), ein Politikwissenschaftler und eine Medizinhistorikerin über internationale Kooperation in Zeiten globaler Gesundheitskrisen.
Mittwoch, 29. Juli 2020, 18:00 Uhr