Veranstaltungen
Wintersemester 2016/17
I. Interdisziplinäres Kolloquium
Das interdisziplinäre Kolloquium findet als Blockveranstaltung in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Studierende, die im Kolloquium vortragen wollen, können sich über das Anmeldungsformular online vormerken lassen. Sie sollten alle anderen erforderlichen Leistungen für das Marsilius-Zertifikat bereits erbracht haben (siehe Satzung). Die Veranstaltungstermine werden in Absprache mit den Referierenden festgelegt.
II. Brückenveranstaltungen
Ordnungssysteme in der Kunstgeschichte und Computer Vision |
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Prof. Dr. Björn Ommer (IWR) Dr. Sabine Lang (IWR) |
Seminar wöchentlich / Termine werden noch bekannt gegeben |
Ort: Mathematikon | |
Welche Bedeutung haben Gruppen und Ordnungen für die Disziplinen der Kunstgeschichte und Computer Vision? Welche Methoden zur Bildung von Gruppen gibt es und welche Funktion haben diese? Das Seminar befasst sich eingehend mit diesen Fragen, indem es sich mit der Relevanz von Gruppen und Ordnungen für die Kunstgeschichte und Computer Vision beschäftigt. Eine Vorstellung der Methoden und Nennung von Anwendungsbeispielen soll nicht nur die Relevanz offen legen, sondern gleichzeitig eine Übertragbarkeit auf die jeweils andere Disziplon fördern. Was kann man voneinander lernen? Und in welchen Bereichen kann eine Zusammenarbeit konkret effizient sein? Für die Kunstgeschichte sind Ordnungen inner- und außerhalb von Bildern festzustellen; das Seminar wird anhand von ausgewählten Kunstwerken, wie Velazquez Las Meninas (1656), oder von Ausstellungen verschiedene Ordnungen und deren Funktion vorstellen. Im Bereich der Computer Vision werden sich die StudentInnen vor allem mit verschiedenen Clusterverfahren und der Klassifikation auseinandersetzen. Das Ziel des Seminars ist es, Schnittstellen bezüglich Ordnungsprinzipien zu enthüllen und damit einen Dialog zwischen Kunstgeschichte und Computer Vision weiter zu fördern. |
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Bioökonomie als Garant für Nachhaltigkeit? - Naturwissenschaftliche Grundlagen, politische Herausforderungen und gesellschaftliche AkzeptanzDas Seminar ist als Forschungsseminar konzipiert und richtet sich deshalb insbesondere an fortgeschrittene Studierende (im Master-Studiengang). |
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Prof. Dr. Jale Tosun (Politikwissenschaft) Prof. Dr. Thomas Rausch (Molekularbiologie) |
Blockseminar Vorbesprechung am 9.12.2016, 10.00 - 12.30 Uhr
Blocktage: 20.01.2017 und 10.02.2017
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tba |
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Das Konzept der Bioökonomie ist noch relativ neu. Es umfasst den gesamten Querschnittsbereich der Wirtschaft, der biobasierte Materialien und Produkte entwickelt, produziert, verarbeitet und verwendet. In Deutschland und über 40 anderen Ländern wurden in der jüngsten Vergangenheit bioökonomische Strategien entwickelt und befinden sich in der Umsetzung. In diesem Seminar soll das Konzept der Bioökonomie inhaltlich und politisch analysiert werden. Dafür sollen einerseits grundlegende biotechnologische Ansätze, die in den Strategien der Bioökonomie eine prominente Rolle spielen, vorgestellt und hinsichtlich ihrer Potenziale und Risiken diskutiert werden. Andererseits geht es darum, die Akzeptanz des Konzepts „Bioökonomie“ und der damit verbundenen Technologien zu erfassen und mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen abzugleichen. Das Seminar ist als Forschungsseminar konzipiert. In einem ersten Teil sollen wichtige politik- und naturwissenschaftliche Grundlagen vorgestellt und diskutiert werden. Anschließend soll eine Umfrage zu Einstellungen der Bevölkerung gegenüber der Bioökonomie konzipiert, durchgeführt und ausgewertet werden. Abschließend sollen die Ergebnisse vor dem Hintergrund der naturwissenschaftlichen Grundlagen erörtert werden und die Charakteristika des öffentlichen Diskurses herausgearbeitet werden (Ideen, Akteure, Interessen, Institutionen). |
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Optimierung des frühen und späten Lebens? Ein psychiatrisch-psychologischer AnnäherungsversuchDie Veranstaltung richtet sich insbesondere an interdisziplinär interessierte Studierende höherer Semester sowie an Mitglieder der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften. |
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Prof. Dr. Romuald Brunner (Kind- und Jugendpsychiatrie) Prof. Dr. Hans-Werner Wahl (Alternspsychologie) |
Blockseminar 27.10.16 Vorbesprechung 16.30-18.00 Uhr
09.12.2016: Seminartag 10.00-16.00 Uhr
20.01.2017: Seminartag 10.00-16.00 Uhr
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Ort: Marsilius-Kolleg, Im Neuenheimer Feld 130.1, Seminarraum 1 |
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Die Lebensphasen der Kindheit / Jugend und des Alters stehen heute unter einem besonderen Optimierungsdruck. Kinder und Jugendliche sollen noch optimaler als „früher“ in ihr Leben eintreten, um Chancen und Potenziale in ihrem Leben noch besser nutzen zu können. Alte Menschen sollen möglichst alles tun, nur nicht sich alt fühlen. In diesem Seminar sollen wissenschaftliche Grundlagen (Konzepte, Theorien, Befunde, klinische Aspekte) eines solchen Optimierungsstrebens dargelegt und diskutiert werden. Die nachstehenden Themen sollen im Focus des Seminares stehen. Aktive Beiträge und ergänzende Themenvorschläge durch die Studierenden sind hocherwünscht.
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Kosmologie und Schöpfungsgedanke. Interdisziplinäre Überlegungen zur Frage des Weltbildes |
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Prof. Dr. Matthias Bartelmann (Astrophysik) Prof. Dr. Friederike Nüssel (Systematische Theologie) |
Blockseminar 9.11.2016 oder 7.12.2016, 16-18 Uhr, Vorbesprechung
13. Januar 2017: Seminartag
27. Januar 2017: Seminartag
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Ort: Marsilius-Kolleg, Im Neuenheimer Feld 130.1, EG Seminarraum 1 |
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Die Frage nach dem Entstehen und Werden des Kosmos und nach dem, „was die Welt im innersten zusammenhält“, gehört zu den Grundfragen des Menschen. Der immense Fortschritt in der naturwissenschaftlichen Forschung in der Neuzeit und insbesondere im 20. Jahrhundert geht einher mit einer Emanzipation von der für Judentum, Christentum und Islam konstitutiven Deutung der Welt als Schöpfung Gottes. Das Spektrum der Positionen, wie naturwissenschaftliche und religiöse Weltbeschreibung ins Verhältnis zu setzen sind, reicht von Positionen, die für eine rein naturwissenschaftliche Welterkenntnis plädieren, bis hin zu solchen, die eine religiöse Welterklärung als naturwissenschaftliche reklamieren (z. B. neuer Kreationismus). Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung erfordert demgegenüber, die Entwicklung naturwissenschaftlicher Forschung einerseits und die systematische Reflexion religiöser Aussagen in Religionsphilosophie und Theologie anderseits in ihrer Reichweite und Erklärungsleistung zu diskutieren. In diesem Sinne sollen im Seminar neue physikalische Forschung zur Kosmologie (Weltentstehung, Materie, Strukturbildung) und neue Auslegungen des Schöpfungs- und Gottesgedankens vorgestellt und vergleichend diskutiert werden. |
III. Disziplinäre Veranstaltungen für fachfremde Studierende