Wintersemester 2012/13
I. Interdisziplinäres Kolloquium
II. Brückenveranstaltungen
Depression - Die interdisziplinäre Herausforderung |
|
Prof. Dr. Andreas Draguhn (Neurophysiologie)
Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla (Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) |
Termine: 14-tägig an folgenden Dienstagen: 23.10.2012; 6.11.2012; 20.11.2012; 4.12.2012; 18.12.2012; 8.1.2013; 22.1.2013 ; 5.2.2013, |
Ort: Im Neuenheimer Feld 346, 1. OG, SR 108 | |
Depressionen werden in den nächsten Jahren die häufigsten Erkrankungen weltweit darstellen. Der Umgang mit Depressionen wird damit zu einer immer größeren Herausforderung. Entgegen manchen populären Darstellungen ist „Depression“ kein ausschließlich medizinisches Thema. Es wird auch in den grundlagenwissenschaftlich orientierten Lebenswissenschaften und der Psychologie bearbeitet und auch die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften beschäftigen sich zunehmend mit den Ursachen und Auswirkungen dieser „Volkskrankheit“. Die Erklärungsmodelle sind dementsprechend vielfältig (z.B. neuronale Transmitterstörung, genetische Determination, traumatisierende Kindheitserfahrungen, soziale Überforderung), stehen aber bislang unvermittelt nebeneinander. In dem Brückenseminar sollen die unterschiedlichen wissenschaftlichen Herangehensweisen – experimentell empirisch vs. hermeneutisch – diskutiert werden mit dem Ziel, eine umfassendere Sichtweise aufzubauen. Auf diese Weise soll der Gefahr einer Reduktion auf medizinische oder soziale Faktoren begegnet werden. Für einzelne Themen werden ausgewählten Gastreferenten aus Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften eingeladen. |
|
Klima und Kultur in der GeschichteBitte beachten: Für dieses Seminar liegen bereits so viele Anmeldungen vor, dass wir leider keine weiteren Anmeldungen annehmen können. Wir bitten um Verständnis. |
|
Prof. Dr. Thomas Meier (Ur- und Frühgeschichte)
Prof. Dr. Werner Aeschbach-Hertig (Physik)
Dr. Nicole Vollweiler (Geographie)
|
Termine:
Blockseminar Freitag, 19.10.2012 14-16h; Freitag, 30.11.2012 14-17h; Freitag und Samstag, 11.-12.01.2013 ganztägig
|
Ort: Seminar für Übersetzen und Dolmetschen, Hauptstr. 52, RI 210 | |
Aktuell wird der Einfluss von Klimaveränderungen auf die Kulturentwicklung intensiv diskutiert oder mit deterministischen Modellen schlicht postuliert. Das Seminar führt nicht nur in die Methoden und Forschungsansätze zu historischem Klima- und Kulturwandel ein, sondern hinterfragt auch kritisch allzu einfache Verknüpfungen. Will man Klimavariabilität verstehen und bewerten, sind fundierte Kenntnisse der physikalischen und physischgeographischen Grundlagen unabdingbar. Geht es um den potentiellen Einfluss des Klimawandels auf die Gesellschaft, muss man kulturelle Prozesse analysieren und begreifen können. Sollen diese Mensch-Umwelt-Beziehungen angemessen untersucht werden, ist Forschung in interdisziplinären Teams erforderlich. Das Heidelberg Center for the Environment (HCE) und das Marsilius-Kolleg bieten den Rahmen für solch eine fächerübergreifende Forschung und haben für das Seminar drei Dozenten aus den Bereichen Ur- und Frühgeschichte, Physik und Geographie zusammengeführt, die diese Aspekte in einer historischen Dimension einbringen. Studierende aus allen drei Fächern werden ausgewählte Themen vorstellen und über Disziplinengrenzen hinweg diskutieren. |
|
Wie gut ist unser Wissen? (Teil 2)Bitte beachten: Für dieses Seminar liegen bereits so viele Anmeldungen vor, dass wir leider keine weiteren Anmeldungen annehmen können. Wir bitten um Verständnis. |
|
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern (Geschichte)
Prof. Dr. Friederike Nüssel (Theologie)
Prof. Dr. Peter McLaughlin (Philosophie)
Dr. Georg Hildenbrand (Physik)
Prof. Dr. Michael Hausmann (Physik)
|
Termin: Mittwoch 18-20h |
Ort: Neu Universität, Hörsaal 12a | |
In der heutigen Zeit wird Wissen oft unhinterfragt als „das Wissen“ verstanden. Bei genauerem Hinsehen ist unser Wissen jedoch meist aus der ein spezielles Wissen erzeugenden, Wissenschaftsdisziplin heraus strukturiert und wird durch Überlieferung in Lehrbüchern bereits bewertet. Im Rahmen des Seminars soll an ausgewählten Beispielen aus unterschiedlichen Disziplinen kritisch hinterfragt werden, inwieweit Wissen bereits durch Aneignung in der jeweiligen Disziplin geprägt wird. Die multidisziplinäre Betrachtung soll neue Perspektiven auf Wissen und Wissenstransfer eröffnen und durch den direkten Kontakt von Natur- und Geisteswissenschaften die Prägungen und Grenzen der jeweils eigenen Wissenskultur vergegenwärtigen. Auf diese Weise soll ein Verstehen für andere Wissenskulturen gefördert und darüber reflektiert werden, wie gut „das Wissen“ der eigenen Disziplin ist. Das Seminar setzt die gleichnamige Veranstaltung aus dem Sommersemester 2012 fort, baut aber inhaltlich nicht auf deren Vorträge auf, so dass Studierende neu einsteigen können, die nicht an Teil 1 teilgenommen haben. |
III. Disziplinäre Veranstaltungen für fachfremde Studierende