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Fellow-Klasse 2013/14 Prof. Dr. Eva Winkler

Arbeitsvorhaben am Marsilius-Kolleg

SUPPORT-Studie zur UnterStützung der EntscheidUngsfindung bei der SPende von Gewebe-Proben zur GenOmsequenzierung und deren SpeicheRung …

 

Primäres Ziel ist es, die Inhalte und Diskussionen des EURAT Projektes in den Fellowship-Kreis zu tragen und zu vertiefen. Das EURAT Projekt zielt darauf, eine gute Heidelberger Praxis im Umgang mit den ethischen und rechtlichen Fragen, die die biobankbasierte Totalgenomsequenzierung aufwirft, zu etablieren. Viele strittige Fragen betreffen den Aufklärungsprozess der Patienten für die Teilnahme an Studien, in denen ihr gesamtes Genom sequenziert wird und den Umgang mit Zufallsbefunden, nach denen nicht eigentlich gesucht wurde. Da die Rekrutierung von Patienten für die Heidelberger Gewebebank zur Tumorgenomsequenzierung auch über das NCT erfolgt, haben wir im Rahmen des EURAT Projektes eine Studie konzipiert, die die Bedürfnisse auf Patientenseite erhebt und ein Aufklärungsverfahren etablieren soll, das den Informationsbedürfnissen der Patienten gerecht wird.

Dabei stehen neben einer klaren Fokussierung auf die Bedürfnisse des Spenders auch die Berücksichtigung organisatorischer Gegebenheiten und eine praxisnahe Umsetzung im Mittelpunkt. Insgesamt ist der Anspruch des Projektes, ein Verfahren zu entwickeln, welches neben der Implementierung am NCT auch für andere Forschungsdatenbanken nutzbar ist.

Porträt Eva Winkler Fellow 2013/14

FORSCHUNGSGEBIETE

  • Medizinethik, insbesondere Fragestellungen, die in der Versorgung von onkologischen Patienten ethisch relevant sind
  • Ethische Fragen am Lebensende, die Einbeziehung von Patienten und Angehörige in schwierige Behandlungsentscheidungen, die individuelle und institutionelle Verantwortung bei der Betreuung schwerkranker Patienten (praktische Urteilskraft und Organisationsethik)
  • Ethikberatung im Krankenhaus und Forschungsethik bei der Durchführung früher klinischer Studien

Lebenslauf

  • 1992 - 99 Studium der Humanmedizin an der Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin
  • 1994 - 97 Dr.med.: Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg bei Prof. van Kaick, Prof. M. Knopp (Onkologische Diagnostik und Therapie, DKFZ)
  • 1999 - 2011, 2004-11 Assistenzärztin, Medizinischen Klinik III (Hämatologie und Onkologie), Klinikum Großhadern der Ludwig Maximilian Universität, München
  • 2010 Dr. phil.: Universität Basel, Fachbereich Medizin- und Gesundheitsethik
  • 2011 - Fachärztin am NCT für das Gebiet ,,Innere Medizin" (alter Internist)
  • 2012 - Oberärztin, Medizinische Onkologie, Forschungsschwerpunkt: Ethik und Patientenorientierung in der Onkologie
  • 2012 Habilitation an der LMU München mit Erhalt der Lehrbefähigung. ,,Die Bedeutung individueller und institutioneller ethischer Verantwortung am Beispiel von Behandlungsentscheidungen am Lebensende"
  • 2012 Umhabilitation nach Heidelberg und Venia Legendi

Ausgewählte Publikationen

Table

Winkler EC, Hiddmann W, Marckmann G ,, Evaluating a patient's request for life-prolonging treatment: An ethical decision aid" Lancet Oncology August 2011, Vol 11, 720-22.
Winkler EC, Reiter-Theil S, Lange-Rieß D, Schmal-Menges N, Hiddemann W; Patient involvement in decisions to limit treatment: the crucial role of agreement between physician and patient. J Clin Oncol 2009 (27) :2225-2230
Winkler EC, Hiddmann W, Marckmann G . Evaluating a patient's request for life-prolonging treatment: an ethical framework Online First: 12 June 2012 doi:10.1136/
Hauke D, Reiter-Theil S, Hoster E., Hiddemann W., Winkler, EC "The role of relatives in decisions concerning life-prolonging treatment in patients with endstage malignant disorders: Informants, advocates or surrogate decision-makers. Ann Oncol. 2011 Dec;22(12):2667-74
Winkler EC. The ethics of policy writing: how hospitals should deal with moral disagreement about controversial medical practices. Journal of Medical Ethics 2005;31:559-566
Winkler EC, Borasio JD, Jacobs J, Weber J, Jox RJ. ,,Münchner Leitlinie zu Entscheidungen am Lebensende" Ethik in der Medizin; Online First, 12 September 2011 Winkler EC.
Winkler EC. (2006) Crafting predictive genetic testing in accordance with requirements of justice: a framework for addressing risks of discrimination. In: "Questions éthiques en medicine predictive - Ethical issues in predictive medicine" Hrsg: A. de Bouvet et G.Aiguier; Editions John Libbey EuroText (Paris); 2006, 97-104
Winkler EC, Gruen LR (2010). Health care ethics in an era of globalisation - Organizational ethics needs substantive principles and context sensitive processes. Eds. Ruth Chadwick, Henk TenHave (UNESCO); The Sage Handbook on Healthcare Ethics, Oxford, Sage Publications Ltd; 1 edition (February 7, 2011)
Knopp MV, Weiss E (jetzt Winkler), Sinn P, Mattem J, Junkermann H, Radeleff J, Brix G, Delorme S, Zuna 1, Kaick G van. ,,Pathophysiological basis of contrast enhancement in Breast Tumors". Journal of Magnetic Resonance Imaging, 1999 Sept; 10 (3):260-6.
Winkler EC, Gruen R. First Principles: Substantive Ethics for Healthcare Organizations. Journal for Healthcare Management, 2005 March/April; 50 (2); 109-120.

KONTAKT

Prof. dr. Eva Winkler

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
E-Mail: Eva.Winkler@med.uni-heidelberg.de